e. Goethe brauchte im gewöhnlichen Gespräch und unter Freunden viele aus fremden Sprachen entlehnte und angewöhnte Worte und Wendungen, theils in den Grundsprachen, theils in Nachbildungen, z. B. aus dem Italienischen, wie »dice bene« für: wohl gesprochen! oder Sie haben Recht! »Es tornirt etwas nicht a conto,« non torna a conto für: es kommt nichts dabei heraus. »Das wär' oder gäb' ein precipizio,« wofür man im Deutschen auch sagt: »das wär' ein Untergang, für Lärm, Skandal u. dgl.« Spregiudicato, ohne Vorurtheil, und besonders auch das Trostwort bei Sachen, die zugrunde gehen oder nicht zu halten sind, worüber man sich also zufrieden geben müsse: »periamo noi, periano anche i bicchieri,« welches er in Rom von einem kleinen italienischen Mädchen gehört hatte und es den Weisheitsspruch desselben nennt. Aus dem Französischen war ihm sehr geläufig zu sagen: »das ist ein Meer auszutrinken,« c'est une mer à boire, für: das ist zu weitläufig, zu umständlich, zu schwierig, und besonders die ganze französische Phrase: »ce sont les suites inévitables de la guerre,« die man, besonders in der Epoche von 1806, so oft von den Franzosen hören mußte, wenn sie Klagen und Gegenvorstellungen abzufertigen suchten.