1831, 23. Mai. Mit Friedrich von Müller So ziehe denn der Reisewagen unter günstigen Auspicien ab, der Sie, mein theurer Freund! [Rochlitz] uns Donnerstags hoffentlich recht heiter und harmlos zuführen soll .... Leider ist Goethe die letzten Tage durch einen heftigen Katarrh bedrängt gewesen; gestern Abend hat er sich aber doch wieder mit Meyer und mir recht munter unterhalten, zumeist von Ihnen. Er will, daß Sie so oft als möglich tête-à-tête bei ihm zu Mittag speisen sollen, da größere Gesellschaft ihn angreift. Ihr Couvert soll stets gelegt sein ohne vorherige besondere Anmeldung, damit Sie in nichts genirt seien und die erst spät noch kommenden Hofeinladungen keine Störung hervorbringen.