1810, 18. Mai. Mit Friedrich Wilhelm Riemer Auf dem Wege von Hof nach Franzensbrunn besprachen wir Heroische-, Reise-, Liebes-Motive und Charakteristische, einen gewissen Zustand bezeichnende; sodann in Bezug auf seine noch abzufassende Biographie folgendes: »Es giebt eine ironische Ansicht des Lebens im höheren Sinne, wodurch die Biographie sich über das Leben erhebt, eine superstitiose Ansicht, wodurch sie sich wieder gegen das Leben zurückzieht. – Auf jene Weise wird dem Verstand und der Vernunft, auf diese der Sinnlichkeit und Phantasie geschmeichelt, und es muß zuletzt, wohlbehandelt, eine befriedigende Totalität hervortreten.«