1817, Ende November – Anfang December. Über den Studenten Rödiger. 1 R. ist neulich bei Goethe gewesen und hat ihn stumm und kalt gefunden; er hat immer von Politik anfangen wollen, G. aber immer gleich abgebrochen. Nun war es wunderbar, wie G. von ihm erzählte, daß er sich hätte zurückhalten müssen; er hätte dem R. um den Hals fallen, ihn tüchtig küssen und sagen mögen: »Lieber Junge, sei nur nicht so dumm!« Die Mutter nannte R.'s Augen lebendig; das war G. lange nicht genug. Er sagte auch: er thäte jetzt nichts als niederschlagende Pülverchen einrühren, damit sie nur seinen lieben jungen Leuten nichts thäten, seinen lieben Brauseköpfen. 1 Wenigstens höchst wahrscheinlich ist unter dem »R.« Rödiger zu verstehen, obwohl auch ein Burschenschafter Riemann als Redner beim Wartburgfeste aufgetreten war.