1810, 20. April. Mit Carl Ludwig von Knebel Ich... kann [nur noch sagen], daß Goethe die Prinzeß [Caroline] demüthig bittet, die Gnade zu haben, und ihm das von Kaaz aufgesetzte Recept, Landschaften zu malen, auf kurze Zeit mitzutheilen. Er habe zwar solches auch von ihm erhalten, habe es aber eben nicht gegenwärtig und wisse es auch nicht sogleich vorzufinden. Da er übrigens jetzt den ganzen Tag nichts thue, als Landschaften zeichnen, so möchte er gern die alten Vorschriften wieder nachsehen. Er empfiehlt sich übrigens der Prinzeß und Dir [Henriette v. Knebel] aufs beste. – Weiter will ich nun heute kein Wort zufügen, als daß Goethe noch alle Uebungen und so auch in der Poesie höchlich anpreist, wobei man keine allzustrengen Forderungen an sich machen müsse.