1820, 25. August. Mit Anton von Prokesch-Osten »Errathen Sie, daß ich von Goethe rede? Nicht hier, sondern schon vorgestern, in Jena, traf ich ihn. Mit ihm durchfuhr ich die Gegend; an seiner Seite besuchte ich die Kabinete und Büchersammlungen; in seinem Garten lebt' ich mit ihm, theilte Mittags und Abends seine ländliche Tafel. Mit kindlicher Heiterkeit zeigte er mir einige Versuche, die auf den dritten Theil der Morphologie Bezug haben; wir sprachen über seine Jugend, seine Schöpfungen, seine Verhältnisse. Bis gegen Mitternacht las er mir aus seinem Diwan, dann schloß er mich in seine Arme, und ich schied.«