1807, 24. März. Mit Friedrich Wilhelm Riemer »Die Formel der Steigerung läßt sich auch im Ästhetischen und Moralischen verwenden. Die Liebe, wie sie modern erscheint, ist ein Gesteigertes. Es ist nicht mehr das erste einfache Naturbedürfniß und Naturäußerung, sondern ein in sich cohobirtes, gleichsam verdichtetes und so gesteigertes Wesen. Es ist einfältig diese Art zu verwerfen, weil sie auch noch einfach existirt und existiren kann. Wenn man in Küche und Keller ein Gesteigertes sucht und darauf ausgeht, warum soll man nicht auch diesen Genuß für die Darstellung oder für das unmittelbare Empfinden steigern dürfen und können? Jeder Koch macht auf diese Weise seine Brühen und Saucen appetitlicher, daß er sie in sich cohobirt.«