1823, August. Mit Theodor von Bernhardi In Eger erfuhr ich, daß Goethe in Marienbad sei ..... Nach seinen letzten Werken sowohl, als nach allen Beschreibungen, dachte ich mir einen überaus vornehmen Minister, der alle Worte wie ein Orakel von sich giebt und sehr unzugänglich ist. Wie angenehm fand ich mich enttäuscht! Ich brachte dem freundlichen Greise einen Gruß von Dir [Friedrich Tieck] und ward sehr gut von ihm aufgenommen. Wenige Menschen habe ich noch getroffen, mit denen mir der Umgang so leicht geworden, und mehrere Tage verlebten wir ganz miteinander. Es schmeichelte meiner edleren Eitelkeit,... daß er mich zuletzt recht herzlich zu sich nach Weimar einlud.