1830, 24. März. Mit Johann Peter Eckermann Bei Goethe zu Tische in den heitersten Gesprächen. Er erzählt mir von einem französischen Gedicht, das als Manuscript in der Sammlung von David mitgekommen, unter dem Titel: ›Le rire de Mirabeau‹ [von Cordellier-Delaroue]. »Das Gedicht ist voller Geist und Verwegenheit,« sagte Goethe, »und Sie müssen es sehen. Es ist als hätte der Mephistopheles dem Poeten dazu die Tinte präparirt. Es ist groß, wenn er es geschrieben ohne den ›Faust‹ gelesen zu haben, und ebenso groß, wenn er ihn gelesen.«