1822, 29. Juli. Mit Joseph Sebastian Grüner Ich besuchte Goethe um halb ein Uhr. Er lenkte das Gespräch auf die Heideneiche, auf die Kosten, welche ihr Herausschaffen aus dem Flusse verursachte, und stellte Betrachtungen an, wie viele Jahrhunderte nothwendig waren, um sie in ihren gegenwärtigen Zustand zu versetzen. »Ich bin begierig«, sagte er, »was Graf Sternberg dazu sagen wird.« Goethe war auf dem Kammerbühl gewesen, und hatte von da neue Suiten Schlacken mitgebracht, die auf die große Tafel gelegt wurden. Sie war ganz mit Steinen belegt, diese waren jedoch noch nicht geordnet. Ich begann, sie nach der Himmelsgegend und nach dem Fundorte zu ordnen, und weil die Zeit nahte, zu welcher Goethe zu Mittag zu speisen pflegte, wollte ich mich empfehlen. Allein er wünschte, daß ich mit dem begonnenen Geschäfte fortfahren möchte. Auch lud er mich für den nächsten Tag zu Tisch, weil er, wie erwähnt, den Grafen Sternberg erwartete.