Zwischen 1826 und 1832. Sorge für Unterhaltung der Gäste Hatten sich die Visitenkarten sehr angehäuft, so vermochte sie [Ottilie v. G.] ihn [Goethe] zu einer Abendgesellschaft, wo er sich vorher sehr nach den Herzensangelegenheiten seiner Gäste erkundigte und ihr die eigentlich überflüssige Empfehlung machte, ›daß ihm – oder ihr – sein Glück begegne.‹ Da sah man denn hoch, groß, etwas steif den Dichterfürsten die Gäste empfangen. Das Aldobrandinizimmer barg den Kreis der Mütter und Tanten und, da Goethe bei solchen Zwangsgelegenheiten selbst wenig sprach, oft eine große Portion Langeweile; das Urbinozimmer daneben wußte davon nichts, da war für die Begegnungen des Glücks gesorgt.