g. Shakespeare. Aus einem Gespräch mit Goethe über Shakespeare notirte ich mir einmal Nachstehendes über die Tendenz des englischen Dichters und was er in folgenden Stücken zur Anschauung habe bringen wollen: im »Antonius«, daß Genuß und Herrschaft (der Welt) nicht beisammen sind; im »Coriolan« den Haß des Volkes gegen den Besten, den es doch nicht entbehren kann; im »Cäsar« den Haß der Besten (Optimaten) gegen den Vorzüglichen, damit sie alle gleich seien. Diese Bemerkung steht jetzt mit etwas anderen Worten in [den Werken, im Aufsatz »Shakespeare und kein Ende«], ist übrigens aber ein Beweis, wie früh dergleichen Reflexionen schon in Goethe lagen, da er sie mir zwischen 1803-1806 mittheilte, und jene gedruckt zuerst in »Kunst und Altherthum« 1 vorkommen.