1809, Sommer. Mit Clemens Brentano In Jena fand ich Goethe beim Mittagsessen; ich trank ein Glas Wein mit ihm und er gab mir ein Stück Käse dazu. Er war sehr freundlich und sprach mit ungemeiner Hochachtung von der »Einsiedlerzeitung« und dem »Wintergarten«; die Erzählung von der Engländerin nannte er ganz vortrefflich, aber die Nelsons-Romanzen schienen ihm, wie die meisten Arnim'schen Verse, unklar, ungesellig und zum Traum geneigt; er bediente sich dabei des Ausdrucks: »Wenn wir, die wir ihn kennen, lieben und hochschätzen, von dieser unangenehmen Empfindung gepeinigt werden, wie darf er sich betrüben, daß andere ihn aus solchem nicht kennen, lieben und hochschätzen lernen werden.«