b. Ich [Schelling] kann Ihnen [W. Schlegel] wohl sagen, da Sie keinen weitern Gebrauch davon machen werden, daß er [Goethe] ohnlängst in einem sehr allgemeinen Gespräche von der Kunstausstellungsgeschichte etwas von Impietät sagte, wodurch er auf Urheber zu zielen schien, mit denen er in freundschaftlichen Verbindungen gestanden hatte, allein gewiß hat er dabei an keinen Ihrer unmittelbaren Freunde gedacht .... Wenn dies Wort außer der ganz allgemeinen Bedeutung – da er sich, wie Sie wissen, gern die Ansprüche des Alters giebt – eine nähere Beziehung hatte, was ich nicht glaube, so möchte es auf Hartmann zielen, der jetzt allgemeiner für den Verfasser gehalten wird, wie ich gleichfalls von Tieck erfahren habe. Über die 2 letzteren Arbeiten hat er sich in der besten Laune mit wahrhafter Theilnahme und Billigung geäußert, so daß ich nicht begreife, wie Tieck einigen Grund haben konnte, eine minder gute Stimmung gegen sich bei Goethe vorauszusetzen. 1 Leipzig, W. Rein, 1800.