1826, 24. Mai. Mit Sulpiz Boisserée und Friedrich von Müller Nach dem dritten Act [des »Wilhelm Tell«] ging ich zu Goethe. Der Kanzler erzählte viel von dem alten Staatsrath K., der Humboldt's Geldgeschäfte besorgte; dieser wußte sehr umständlich anzugeben, wie ein Zufall Humboldt bestimmte, die Reise nach Amerika zu unternehmen: Geldgeschichten und dergleichen gemeines Zeug verflechten sich hinein. Wir beide verstummten vor dem gläubigen Erzähler. »Elendes Volk! Bemüht sich alles Höhere und Edle herabzuziehn! Da soll man einem Kerl wie dem K. glauben, daß ein Zufall zu Humboldt's Reise Veranlassung gegeben!«