1829, Anfang Februar (?). Mit Karl August von Lützerode Goethe konnte sich nicht überwinden, mir zu gestehen, daß er Ihre [des Prinzen Johann von Sachsen] Übersetzung des Dante nicht gelesen habe, sondern nur angefangen. Durch andere war ich darauf vorbereitet und wußte, daß ihn theils das alle seine Zeit in Anspruch nehmende Beginnen einer Überarbeitung der »Wanderjahre«, die Cotta schon für Ostern angekündigt hat, davon abgehalten haben mochte, er theils in den unten abgedruckten (nicht am Ende folgenden) Noten etwas Anstößiges erblickte und sich begnügt hatte, den Geist und Character, wie er sich im Vorworte zeigt, anzuerkennen. Er aber sprach allgemein billigend, lobend. – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – Goethe bat sehr dringend um Mittheilung eigener poetischer Schöpfungen Ew. Königlichen Hoheit. Demnach habe ich begonnen, aus der mir anvertrauten Auswahl Ihrer Gedichte einige ausschreiben zu lassen, und erwarte die gnädige Erlaubniß zur Absendung.