1802, Mitte October. Über »Lacrymas« von W. von Schütz Mit dem »Lacrymas« ist es mir [Schelling] auf eigne Weise ergangen. Ich habe ihn bisher immer nicht gelesen, weit ich nur Augenblicke dazu hatte. Nun ich ihn Goethen gegeben, schimpft dieser (unter uns!) ebenso ungemessen darauf, als er das Stück des Calderon mehr als je von ihm gehört, erhoben hat. Dadurch bin ich in der Alternative, mich auch entweder über den »Lacrymas« oder über Goethen zu ärgern, der auch keinen gesunden Bissen daran finden wollte.