23/6515. An Christian Gottlob Voigt Serenissimus brachten die Medaille neulich zur Sprache. Ich gedachte des von E. E. vorgeschlagenen Honor et Virtus und erwähnte der beyden Profile des Apollo und der Pallas, welches freylich zwey sehr schöne Gegenstände sind. Mein Bedenken, das ich nicht verschwieg, ob es nämlich schicklich sey, auf der Kehrseite ein Paar Köpfe zu setzen, wenn auf der Hauptseite schon ein Kopf, oder ein Brustbild steht, glaubten Serenissimus dadurch zu heben: es müsse nämlich, meinten Sie, in der Münzgeschichte nicht unerhört seyn, daß auf beyden Seiten der Medaillen Köpfe gewesen, wie der Fall bey fürstlichen Brüdern vorgekommen, deren Bildnisse sich hüben und drüben befänden. E. E. bitte ich die Sache nochmals durchzudenken. An Beyspielen dieser Art fehlt es freylich nicht und warum sollte man nicht auch einmal etwas Neues thun, wenn es an sich keinen Widerspruch mit sich führt? Ich bemerke hier beyläufig, daß Ihro Kaiserl. Hoheit abermals geneigt sind, dieses Jahr eine Summe herzugeben, welche auf die Sternwarte verwendet werden soll, die dadurch in guten Stand kommt. Ich werde auch hierbey vorerst das Nöthige vorbereiten, wie es im vergangenen Jahr geschehen und sodann die Sache zu gütiger Approbation und Theilnahme vorlegen. Mich gehorsamst empfehlend den 17. Febr. 1813. G.