40/19. An Carl Ludwig Metzler von Gieseke [Concept.] Ew. Hochwohlgeboren haben, so wie in früherer auch in der neusten Zeit, meiner freundlich gedacht und mir durch vorzügliche Männer Gruß und angenehme Gaben übersendet, wofür ich meinen aufrichtigen Dank nicht besser auszudrucken wußte als daß ich die werthen Reisenden freundlich empfing und, sowohl selbst als durch die Meinigen, zu ihrer Unterhaltung und Erfüllung ihrer Absicht das Mögliche in kurzer Zeit bereitwillig beyzutragen suchte. Sollten auch in der Folge dergleichen werthe Personen in unsere Gegend reisen so werden sie immer wohl empfangen seyn; adressiren Sie solche an mich selbst, zugleich aber auch an meine Schwiegertochter, Frau Geh. Kammerräthin von Goethe, so sind sie gewiß, auch in meiner Abwesenheit, oder, wie es in meinen Jahren öfters geschieht, bey einiger augenblicklicher Zurückgezogenheit, auf das freundlichste empfangen zu werden Wir hatten das Vergnügen einige hier, um der deutschen Sprache willen sich aufhaltende Irländer und Engländer den Reisenden vorzustellen. Indem ich nun für die übersendeten Mineralien hiedurch nochmals schönstens danke, da mir dergleichen höchst schätzbare Erneuerungen früherer Liebhaberey gar erfreulich sind, so erlaube mir Anfrage und Bitte ob Sie mir nicht die barometrischen Beobachtungen, Sie solche gewiß in Dublin angestellt werden, für das laufende Jahr mittheilen könnten. Wäre es möglich solche bis zum Juni incl. baldigst zu erhalten, so geschähe mir ein besonderer Gefalle. An Herrn Hüttner in London gesendet würden sie bald und leicht zu mir gelangen. Mit den besten Wünschen für Ihr Wohlseyn und in Hoffnung fernerer geneigter Theilnahme. Weimar [etwa 24.] August 1825.