13/3912. An Carl Ludwig von Knebel Ich höre durch Trabitius daß du die Leinwand von deinem Strohsack haben willst. Es ist aber weder haushältisch für dich noch für uns; du erhältst einen alten Lumpen und wir müssen einen neuen Sack theuer bezahlen, der uns keine bessern Dienste leistet. Ich habe daher Trabitius geschrieben er soll ihn liegen lassen und ich will dir ehester Tags von hier aus neue Leinwand zu einem tüchtigen Strohsack schicken. Die Steine aus deinem kleinen Schränkchen habe ich sorgfältig einpacken lassen und will dir sie nach und nach übersenden. Ich wollte du ließest dir in Ilmenau ein solches Schränkchen machen und nähmst die Bezahlung des Jenaischen von mir an, dadurch wäre uns beyden geholfen. Ich denke den Winter mehrmals drüben zu seyn und wünschte einige Bequemlichkeit um mich herum. Lebe recht wohl und laß bald von dir hören. Weimar am 31. October 1798. G.