28/7850. An Friedrich August von Fritsch [Concept.] Meinen verpflichteten Dank, werther, würdiger Freund, für die liebreiche liebenswürdige Feier des gestrigen Tages weiß nicht besser auszudrücken, als wenn ich sogleich ein Gesuch ergehen lasse und dessen baldige Gewährung erbitte. Ich wünsche nämlich einen Ocularriß der Lage der Kirche von Paulinzelle gegen die anstoßenden Berge und dort zusammenlaufende Thäler. Die Weltgegend ist leicht zu bestimmen, da die Kirche der Länge nach gegen Morgen liegt. Um die gegenwärtig stehenden Gebäude ist es nicht zu thun; wäre muthmaßlich auszumitteln wo das Kloster gestanden, wohin sich dessen Gehöfte erstreckt, so würde mir solches höchst erfreulich seyn. Mögen Sie Jemand Ihres Generalstabs dazu beordern, so würde demselben sehr gern eine liberale Gebühr entrichten, da mir an einer solchen Einsicht viel gelegen ist. Denn ich möchte, um es aufrichtig zu sagen, dieser freundlichen Feier ein Denkmal errichten, das demjenigen, der den Ort nach uns besucht, zur Gesellschaft diente und manchem einsamen Wanderer durch das Bild unserer Geselligkeit zum angenehmen Geleitsmann würde, und Ihnen auch dort nach vielen Jahren dankbar begegnete. Weimar d 29. August 1817.