21/5931. An Christiane von Goethe [12. März.] Wir sind glücklich hier angekommen, obgleich Wetter und Weg höchst unangenehm waren. Der Hecht, den dir August gesendet hat, ist gewiß gut empfangen worden. Wenn ihr uns auch etwas schmackhaftes dagegen schickt; so soll gelegentlich wieder ein Fisch folgen, sonst gewöhnen wir uns an, sie selbst zu essen. Sende mir einen von den schwächeren Ästen des Wachholderbaums, nur etwa eine Elle lang; wir wollen einen Versuch machen und sehen, was damit zu thun ist. August legt sich eine artige Sammlung von Holzmuster an; dazu soll auch ein Stück verwendet werden. Er befindet sich übrigens recht wohl und geht schön gerade. Ich hoffe Carolinchen wird es auch thun. Sende mir einige Abputztücher, damit es so reinlich um mich bleibe, wie es gegenwärtig ist. Schicke uns auch von solchen Calendern auf Pappe gezogen. Sie liegen auf dem Bücherrepositorium meines Schreibtisches, rechts, ganz oben. Riemers rothes Brieftäschchen ist am Sonntage im Saale liegen geblieben. Er erbittet sichs zurück. Noch einiges würde ich hinzusetzen; aber August hat mir so allerley vorerzählt daß die Boten drüber ankommen. Besorge nur das Beyliegende recht ordentlich und lebe wohl. G.