48/203. An Friedrich Jacob Soret Haben Sie die Güte, theuerster Herr und Freund, die beykommenden Bände Ihro Kaiserlichen Hoheit mit unterthänigstem Dank zu erstatten. Es ist ein ganz unschätzbares Werk, das und in Zustände versetzt, die wir niemals kannten, mit Gesinnungen vertraut macht, von denen wir keinen Begriff hatten, und von Verwirrungen Kenntniß gibt, die wir, auch wie sie vorliegen, weder entwickeln noch beurtheilen können. Möge in Belvedere alles froh und glücklich von statten gehen. Der treffliche Meyer bereitet sich, an so viel Gutem Theil zu nehmen; indessen ich an dem katarrhalischen Alpdruck noch allzusehr leidend bin. Unserm lieben jungen Fürsten die besten Empfehlungen und treusten Wünsche; sowie ich nunmehr hoffe, daß unsere Bemühungen bald durch hübsche vollendete Exemplare belohnt werden sollen. Mit verdüsterten Sinnen, doch mit unwandelbaren Gesinnungen. treu angehörig Weimar den 4. Juni 1831. J.W.v.G.