39/226. An Caroline von Egloffstein Wenn unsere theure Freundin Gräfin Line mir die Barometerstände von Petersburg, und zwar nur vom Februar dieses Jahrs, baldigst verschaffen könnte, so geschähe mir ein großer Gefalle. Könnte man fernerhin die Barometerstände des genannten Monats von Moskau, und wo sonst im großen Kaiserthum beobachtet wird, gleichfalls erhalten, so würde meine Verbindlichkeit noch größer seyn. Bey der Akademie der Wissenschaften findet sich wohl alles dieß zusammen, auch verbreitet sich der Einfluß unserer theuren Freundin gewiß über diese ernste Gesellschaft. Doch wird der treuen Seele unserer Guten es gewiß scherzhaft erscheinen daß ich sie, die Allerbeständigste, daß ich sie um das Verhalten des Allerbeweglichsten befrage. Die schönsten Grüße und ein herzliches Lebewohl! Weimar den 21. Juli 1825. Goethe.