49/16. An Carl Friedrich Bachmann Ew. Wohlgeboren Überzeugung, daß die vier genannten und empfohlenen Männer gar wohl verdienen als Mitglieder in unsre Gesellschaft aufgenommen zu werden [stimme ich bey]; deshalb lassen Sie uns überlegen und bestimmen, wie es mit den Diplomen künftig zu halten sey. Von den gedruckten, deren man sich bisher bedient und welche nunmehr völlig unbrauchbar seyn möchten, übersenden Sie mir ein Exemplar, mit Gutachten ob in dem Diplom in dem selbst eine Veränderung zu treffen sey. Eigenhändige Namensunterschrift wünscht ich eingeführt: des Präsidenten, des Directors (gegenwärtig Prodirectors) und des Secretärs. Vielleicht besorgte ich für die ersten Male recht schöne Handschrift mit lateinischen Lettern, bis man etwa ein anständiges Blatt in Kupfer stechen ließe. Die Verguldung des Siegels fiele weg, nur müsse man für recht scharfe Abdrücke sorgen, denn das Siegel ist gut und hübsch geschnitten. Die Suite der Auvergne verdanken wir des Herrn Grafen Reinhard Excellenz durch Vermittelung des Herrn Geheimden Rath v. Müller wornach die Inschrift einzurichten wäre. Die vollzogenen Instructionen des Secretär Dr. Weller und Museums-Schreiber Färber folgen anbey, und möchte daher die Einrichtung zunächst regulirt seyn. Über alles Vorkommende jederzeit Auskunft zu geben erbötig. Hochachtungsvoll ergebenst J. W. v. Goethe. Weimar den 30. Juli 1831.