29/7948. An Christian Gottlob Voigt Ew. Excellenz Zufriedenheit mit unsern Bemühungen ist mir unendlich viel werth, was wir auch vornehmen und beendigen mögen, bleiben wir doch immer in Ihrer Schuld. Das Diarium des Bibliothekars ist viel werth, dasselbe und der Bericht zeigen daß die Sache auf gutem Wege ist, schneller und besser als wir hoffen konnten. Nun erbitte ich mir baldige gnädige Resolution damit ich mit den Handwerksleuten abschließen kann, denn es dauert immer eine Zeit bis sie sich einrichten und das Geschäft angreifen. Da es überhaupt aus lauter einzelnen Theilen besteht, so ist es desto nöthiger daß es in einer gewissen Folge geschehe, deswegen ich auch hier bleiben muß, bis alles völlig im Gang ist. Von dem was nach diesen Vorbereitungen am eigentlichen Geschäft zu thun sey, wird sich noch vor Ostern ergeben. Dem Bibliothekar habe ich dringend angelegen, daß er auch in Weimar solche Protokolle führe, es ist ja ehrenvoll für ihn, wenn seine Vorgesetzten wissen was er thut. Die Museumsangelegenheiten bedürfen vor Ostern auch eine genaue Umsicht, es wird uns nicht schwer werden zu zeigen daß wir den Zuschuß von 500 rh. Vierteljährig gar sehr bedürfen. Möge alles dieses bey Ew. Excellenz zu einiger Zufriedenheit gereichen, Ihr Wohlseyn und Wohlwollen ist mein eifrigster Wunsch. Und so für alle Zeit treu anhänglich Jena d. 15. Jan. 1818. G.