34/255. An Johann Carl Wesselhöft [Concept.] Ew. Wohlgeboren den Empfang der letzten Sendung hiedurch ankündigend und bescheinigend, lege den Anfang des Manuscripts zum neuen Hefte Kunst und Alterthum bey. Wir wollen dießmal den Schmutz- und Haupttitel bis zuletzt lassen. Bey diesem Aufsatz tritt nur der Gebrauch der Sternchen ein, von welchen wir das kleinere wählen. Der Setzer findet Röthelpuncte, an deren Stelle nun das kleine Sternchen in die Zeile vor das Wort Gleichniß, oder was sonst eine Vergleichung andeutet, eingeschaltet wird. Weiter wäre nichts zu beobachten. Dieses Manuscript wird etwas über zwey Bogen im Drucke geben, mehreres liegt bereit, so wie auch zu der zweyten angefangenen Hälfte Kunst und Alterthum, zu welcher der 7. Bogen zurückkehrt. Nächstens gleichfalls Manuscript zur Naturwissenschaft. Hiebey bemerke, daß abermals eine Kupferplatte mitgeliefert wird. Das vorige Mal hab ich 1062 abdrucken lassen; soll dieß auch dießmal geschehen, so bitte mich davon zu benachrichtigen. Sodann vermelde, daß bey den griechischen Namen, welche einen doppelten Punct über dem i verlangten, wir es bey dem einfachen wollen bewenden lassen, weil mir der lateinische Buchstabe zwischen den deutschen sehr widerlich erscheint und ich immer nicht habe begreifen können, wie man einen so leicht zu hebenden Mißstand nicht eiligst abgeschafft hat. Doch es mag auch dieß seine Gründe haben. So sieht z.B. Boisserée und Abbé so wunderlich aus. Übrigens empfehle mich zum schönsten und wünsche, da ich vielleicht noch bis Ende Junius in Weimar bleibe, daß unsere Geschäfte fleißig vorwärts gehen. An Manuscript soll es nicht fehlen, und die Revision wollen wir möglichst beschleunigen. Fortdauerndem Andenken und Theilnahme mich bestens empfehlend. Weimar den 22. May 1821.