32/25. An August von Goethe Es ist mir denn doch, mein lieber Sohn, in einsamen Stunden eingefallen, daß es etwas wunderlich aussieht wenn ich den von Frankfurt mir zugedachten Lorbeerkranz so ganz ruhig in Weimar stehen lasse, da ich ihm eigentlich entgegen reisen und abholen sollte. Ich habe deswegen beikommenden Schein geschrieben gegen welchen dir Herr v. Froriep der Jüngere das Kästchen wohl einhändigen wird. Für dessen sichern Transport herüber du auf ein- oder die andere Weise Sorge tragen wirst. Mein Erwiederungsgedicht wird indessen fertig und ich sende meinen Dank zugleich mit an Freunde. Jena den 3. October 1819. G.