19/5311 a . An Johann Christian von Mannlich Ew. Hochwohlgeboren erhalten mit Gegenwärtigem die hundert und zehn Gulden, vier Kreuzer, mit dem lebhaftesten Dank für die fortgesetzten Bemühungen. Auch künftig soll es mir angenehm seyn etwas von dieser Art auch ferner zu erhalten. Ich bin nur beschämt, daß Sie so oft für mich in Vorschuß gerathen. Sie verzeihen, wenn ich dießmal nicht sogleich antworte. Unsre Lage war die Zeither bedenklich genug, und ließ uns über manches, was man thun und lassen sollte, in Ungewißheit. Gegenwärtig sind wir sowohl von außen als innen ziemlich ruhig. Möchten Ew. Hochwohlgebornen mir wohl von der neuen Anstalt, die Sie in Augsburg zu treffen gedenken, etwas näheres melden. Wir haben davon nur das Allgemeine gehört und wünschten in dem Intelligenzblatt unserer Literaturzeitung das Publicum von einem so schönen Unternehmen umständlicher zu unterrichten. Darf ich bitten mich meinen Freunden in München zu empfehlen und in freundschaftlichem Andenken zu behalten. Ew. Hochwohlgeb. ganz gehorsamsten Diener Weimar den 22. Januar 1807. Goethe. Fast hätte ich vergessen hinzuzusetzen: daß ich die baldige Übersendung durch den Postwagen mir erbitte.