36/158. An Ignaz Lößl [Concept.] Nicht als Äquivalent der so schönen, reichlich verehrten Mineralien, sondern als dankbare Anerkennung Ihrer wohlmeynenden Theilnahme möge die kleine Sendung gelten, welche mit dem nächsten Postwagen an Ew. Wohlgeboren abgeht. Nachfolgendes Blatt bezeichnet die darin enthaltenen Stücke, welche Ihrer belehrenden Sammlung freundlich einzuordnen bitte. Mögen Sie mein dabey mit Neigung gedenken, wie es von mir geschieht, wenn ich in so manchen Fache die schönen Stufen gewahr werde, die ich Ihnen verdanke. Sie erinnern mich zugleich an die lehrreichen und in gar vielfachen Sinne interessanten Stunden, welche bey Ihnen so heiter gestimmt zugebracht habe. Mögen Sie die Ankunft dieser Sendung mir geneigt melden und anzeigen, was Sie zur Vollständigkeit Ihrer Sammlung allenfalls wünschen mögen. Mir kommt so manches vor die Hand welches ich gern fest halte, wenn ich berichtet bin daß es einem Freunde nützlich seyn kann. Wenn Sie zu gleicher Zeit mir einiges von dem guten Fürnstein vermelden, auch ob er vielleicht mit dem bewußten Gedichte vorgeschritten, so wünsche mich dieß abermals in jene erfreulich zugebrachte Zeit unmittelbar versetzen. Alles Gute wünschend in Hoffnung nächstjährigen abermaligen Zusammentreffens. Weimar den 7. November 1822.