22/6273. An Johann Wolfgang Döbereiner Zu gedenken. Herrn Professor Döbereiner hinterlasse ich bey meiner Abreise noch Einiges mit dem Ersuchen das Nöthige baldigst zu besorgen, damit unsere glücklich angefangenen Geschäfte einen desto rascheren Gang nehmen. 1. Lege ich das Verzeichniß desjenigen bey, was von chemischen Glasgeräthschaften Herr Oberbergrath von Einsiedel uns zu überlassen geneigt ist. Das eine Exemplar des Verzeichnisses ist dem Herrn Oberbergrath zuzustellen, das andere behält der Herr Professor, welcher die angebotenen Gegenstände ansehen, beurtheilen, und sodann in Empfang nehmen wird. Sie können einstweilen in den hintern Kammern des physischchemischen Museums aufbewahrt werden. Die Bestellung nach Paris wird sogleich besorgt. 2. Hat der Kupferschmied Pflug einigen Zweifel über die Verguldung des Papinianischen Topfs geäußert. Ich wünsche daß der Herr Professor die Sache mit ihm bespreche. 3. Sobald ich das Verzeichniß erhalte, was an Mineralien für die chemische Präparatensammlung wünschenswert wäre, werde ich für deren Beyschaffung sorgen. 4. Pflug hat den Auftrag in allem, was die Schale von reinem Silber betrifft, des Herrn Professors Anordnungen nachzukommen. 5. Das Gestelle zur galvanischen Säule wird nach der Abrede erweitert, und überhaupt alles besorgt, was die Wirksamkeit derselben bey vorzunehmenden Versuchen recht eminent machen kann. Mich geneigtem Andenken empfehlend Jena Goethe. den 12. März 1812.