37/81. An Carl Friedrich Zelter Das bis auf den letzten Augenblick meiner Abreise verspätete Heft zu übersenden ist meine letzte Pflicht in Weimar. Möge es den Freunden zu einiger Unterhaltung dienen und mich ihnen vergägenwärtigen, wie sie mir nahe waren, als ich es theilweise verfaßte und im Ganzen redigirte. Mehr ist mir nicht erlaubt zu sagen; die treusten Wünsche begleiten diese Sendung. Die gute Doris hat uns durch ihre Ankunft sehr erfreut und zweymal das Mittagessen mit uns zu nehmen beliebt. Auch die übrigen Frauenzimmer habe gesehen und bin durch mancherley Erzählungen in deine gegenwärtigen turbulenten Zustände versetzt worden. Mögest du meiner freundlich gedenken, bis ich wieder einmal zu mehr umständlicher Mittheilung Raum finde. Tausend Lebewohl! Weimar den 26. Juni 1823. G.