25/7017. An Franz Dominicus Maria Josef Brentano Hierbey folgt das neuangekündigte Büchlein, einige mahlerische und poetische Blumen enthaltend. Ich bin so frey meinen Wunsch zu wiederholen, daß es der verehrten Besitzerin nur alsdann in die Hände komme, wenn mehrere Freunde ihren Namen eingeschrieben. Mögen Sie dabey, in Ihrem verehrten Familienkreise, meiner freundlich gedenken; so werden Sie mich dadurch sehr glücklich machen, denn ich wünsche nichts mehr, als daß Sie sämmtlich überzeugt seyn und bleiben mögen, daß keine Zeit die dankbaren Empfindungen für die glücklichen Tage, die ich durch Sie genossen, vermindern könne. Mit diesem Wenigen mich angelegentlichst empfehlend. gehorsamst Weimar d. 12. Febr. 1815. Goethe. Vor der Absendung des Gegenwärtigen erfreut mich noch, theuerster und verehrter Herr und Freund, Ihr gütiges Schreiben, woraus ich mit Vergnügen ersehe, daß mein Gedancke Beyfall findet. Möge er, durch Ihre Sorgfalt ausgeführt, zur guten Stunde freundlich wirken und ich Ihnen stets empfohlen bleiben! G.