43/194. An den Großherzog Carl August [Concept.] Ew. Königlichen Hoheit legt unser geschickter und allzeit fertiger Handelsmann und Dichter Gerhard in Leipzig zwey Bände seiner serbischen Übersetzungen vor, in Hoffnung, daß diese reiche Nachlese eben so günstig als die von Fräulein Jacob geleistete Vorernte von Höchst Denenselben werde aufgenommen werden. Er macht sich fürwahr dadurch viel Verdienst um die serbische Literatur, indem man immer mehr den großen Reichthum dieser in einem engen Kreise auf das mannichfaltigste sich bewegenden Poesie kennen lernt, welche ihre alten Gesinnungen, Sangweisen und Vorträge immerfort beybehält und solche bis auf die neuste Zeit kräftig durchzuführen weiß. Auch an einem zu unmittelbarem Verständniß so nöthigen Glossarium hat er es nicht fehlen lassen. Der ich diesen Anlaß ergreife, auch mich zu ferneren Hulden und Gnaden andringlichst zu empfehlen. Weimar den 1. Februar 1828.