26/7167. An Carl Cäsar von Leonhard Ew. Hochwohlgeb. für so manche Schreiben und angenehme Sendungen nicht gedankt zu haben ist kaum zu entschuldigen, wenn ich auch sage daß ich seit geraumer Zeit in Behagen und Unbehagen herumgetrieben werde, so daß ich kaum zu mir selbst komme. Gegenwärtig in ruhigen Augenblicken sehe der angenehmen Hoffnung entgegen, Denenselben bald meinen Besuch abzustatten. Ich werde mich im Voraus anmelden und wenn ich nicht allzu sehr eilen muß, Ihre geneigte Einladung dankbar annehmen. Der Frau Gemahlin mich angelegentlichst empfehlend gehorsamst Franckfurt d. 10. Sept. 1815. Goethe