48/115. An Friedrich Jacob Soret Erlauben Sie, theurer Mann, daß ich, gedrängt von den typographischen Gläubigern, dießmal einen Mahnbrief erlasse und Sie bitte: mir die noch rückständigen einzuschaltenden Blätter baldigst zu übersenden. Auch wollt ich wünschen, Sie besuchten mich nächstens zu einer heitern Morgenstunde. Das bisherige Manuscript, Original und Übersetzung, bin mit Professor Riemer sorgfältig durchgegangen; wir haben einiges dabey bemerkt, welches aber Ihrer Revision und Sanction bedarf. Wir werden ohnehin, wenn wir Ostern hervortreten wollen, früher schließen müssen, als die Absicht war. Frohen Muth zur Vollendung. treu theilnehmend Weimar den 23. Februar 1831. J. W. v. Goethe.