41/127. An Friedrich Theodor von Müller Ew. Hochwohlgeboren mögen gefällig das neuste Stück von Kunst und Alterthum freundlich ansehen. Ingleichen das beyliegende Gedicht, welches, wie schon gesagt, gleich den Riemerschen Stanzen auf mein Jubiläum, gedruckt zu sehen wünsche. Den unmaßgeblichen Vorschlag zum Titel bitte Professor Riemer zu communiciren. Er wird ja wohl die Revision übernehmen, wie ich mir denn auch ein solches Probeblatt erbitte. Der mitgetheilte Gesang will mir ganz wohl gefallen, doch werde ich ihn noch einmal genauer durchsehen. Könnte ich Dieselben heute auf einen Augenblick sprechen, so würde mir einiger Anfragen Aufklärung erbitten. gehorsamst Weimar den 13. September 1826. J. W. v. Goethe.