13/3790. An Friedrich Gotthilf Osann [Concept.] Ew. Wohlgeb. sende die Commissions Acten mit ergebenstem Danke zurück und füge die Bitte hinzu: daß Sie meinem neuen Pachter Fischer , wenn er sich bey Ihnen meldet, ein günstiges Gehör gönnen mögen. Er wird über die ungleiche Aufführung der Hofmannischen sich beklagen, die sich bald ganz behülflich, dann wieder tückisch und feindselig zeigten, wie sie denn noch vor kurzem aus dem, nach meiner Angabe, auf Kosten Fischers, bestellten Hausgarten Buchsbaum und Rosenstöcke, als ihnen zugehörig herausgegraben. Nicht weniger fehlen, bey einer jetzigen Nachzählung, 34 Erlen und 20 Aschen, da doch die durch Gruners damals veranlaßte Untersuchung nur von 11 Erlen und 4 Aschen spricht. Ich bringe dieses nicht vor um fürstl. Commission zu irgend einer Verfügung zu veranlassen, weil ja die paar Wochen wohl noch hingehen werden und die Hofmannischen auf alle Cominationen nicht viel zu geben scheinen; meine Absicht ist nur die Lage der Sache zu Ew. Wohlgeb. privat Notiz zu bringen und meine Bitte den neuen Pachter, durch Zusicherung Ihres Schutzes, wenn jene Unarten weiter gehen sollten, wieder ins Gleis zu bringen, denn er ist, durch den letzten Vorfall, theils intimidirt theils aufgebracht, und ich fürchte wir erleben noch blutige Köpfe, wenn es so fortgehen sollte. Vergeben Ew. Wohlgeb. diese Behelligung und erhalten mir ein geneigtes Andenken. W. den 15. May 1798.