34/15. An den Großherzog Carl August [Concept.] Ew. Königliche Hoheit genehmigen meine aufrichtigsten Glückwünsche zur erfreulichen Ankunft unserer theuren jungen Herrschaften und erlauben eine diese Tage her aufgesparte Sendung. 1. Dem Berichte des Professors Güldenapfel schenken Höchstdieselben wohl einige Aufmerksamkeit, bis ich denselben, von eigenem Bericht begleitet, förmlich einsende. 2. Folgt zurück die Beschreibung des Antwerpner Bildes, auf dessen Ankunft ich sehr gespannt bin. 3. Ein Exemplar von Kunst und Alterthum liegt bey, ingleichen 4. Ein Heft Morphologie etc. Die gezeichnete Stelle Seite 181, auf Jagemann bezüglich, interessirt Ew. Königliche Hoheit gewiß; ich wenigstens muß diese Erfahrung für höchst bedeutend halten. 5. Döbereinern gedenke aus der Museumscasse nachzuhelfen. Es werden ja auch wohl wieder bessere Zeiten kommen, wo die Studenten das Ihrige zu solchen Collegien beyzutragen im Stande sind. Dießmal ist die Anzahl allzugering und wohlhabende selten. 6. Nach Höchstderoselben früherer Äußerung werde Gräfin Julie von Egloffstein das Arbeitszimmer im Jägerhause beziehen lassen; für die Verheizung wird sie Sorge zu tragen haben. 7. Das Werk: Über den Erdmagnetismus ist von großer Bedeutung und wird durch den neuentdeckten Bezug des Galvanismus darauf noch merkwürdiger und gewiß folgereicher. 8. Der Apparat, dieses merkwürdige Phänomen vor Augen zu bringen, wird nächstens bey mir aufgestellt seyn. d. 17. Nov. 1820.