34/51. An den Großherzog Carl August [Concept.] Ew. Königlichen Hoheit wird sich als höchst wahrscheinlich, ja bis zur Gewißheit bestätigen, daß das fragliche Werk nicht verschrieben worden. Aus denen von mir über dieses Geschäft geführten Acten ergiebt sich: daß Haage mir von seiner Abreise zwey Bücher namentlich angezeigt, welche ich auf Höchst Ihro Befehl von London verschreiben sollen. Diese beiden Bücher sind auch in dem Hüttnerischen Literaturbericht von Ew. Hoheit mit schwarzer Tinte vorgestrichen und von mir nachher mit einem Strich rother Tinte bezeichnet worden; auch findet sich das Concept eines Schreibens an Hüttner, worin ich die beiden Bücher wirklich bestelle, welche denn auch zu gerechter Zeit angekommen sind. Das fragliche Prachtwerk dagegen ist weit früher in dem Literaturbericht angezeigt und von Ew. Hoheit mit Bleistift angestrichen; hätte ich es bestellt, so würde ich es auch mit rother Tinte vorgestrichen haben, und in dem Schreiben an Hüttner würde davon Meldung seyn, so wie in seinen Antworten. Woraus denn folgen möchte, daß dieses Werk, zwischen die Haagische und meine Besorgung innefallend, nicht bestellt worden ist. Haage hat die Acten und Papiere in Händen und kann sie auf Befehl vorlegen; auf alle Fälle jedoch würde die Zurücksendung des Werks an Artaria und eine Bestellung in England bey Hüttner, besonders auch wegen des wohlfeilen Preises, vielleicht am räthlichsten seyn. Weimar den 25. December 1820.