5/1350. An Charlotte von Stein Von meiner Tageswandrung, und nachdem ich stille unter deinen Fenstern weggegangen, komm ich nach Hause, und auch das heist zu dir kommen. Ich finde dein liebes Briefgen, mit dem lang gehofften Siegel gesiegelt. Es ist und wird gewiss recht schön und gut mit uns, denn alles geräth nach und nach. O wer doch öffters so verständig wäre sein Glück brauchen zu können, und so glücklich daß er seinen Verstand ganz anwenden könnte. Gott versteht mich und du auch. Gute Nacht beste. gieb beyliegendes der Kleinen. d. 27. Nov. 81. G.