6/1711. An Adam Friedrich Oeser Der Herzog wünscht sehr mein bester Herr Professor Sie hierzusehen, und das ie eher ie lieber, und trägt mir auf Ihnen dieses zu schreiben. Ihr Quartier finden Sie bey mir bereit, und die Gesinnungen die Ihnen bekannt sind, vielleicht auch einiges neues das Ihrer Aufmerksamkeit nicht unwerth ist. Das Werck, was Sie dem Herzog helfen sollen aufführen, ist Ihnen bekannt und er kann es ohne Sie nicht zu Stande bringen. Wenn es gleich nicht so ganz wichtig ist; so sehen Sie es vielmehr als eine Gelegenheit an, Freunde zu besuchen die Sie auf's beste lieben und schätzen. Leben Sie wohl, und geben ein Wort Antwort. Weimar d. 7. Apr. 83. Goethe.