13/3726. An Paul Wolfgang Merkel [Concept.] Sie haben, werthester Herr Merkel, bey meinem Aufenthalt in Nürnberg, mich durch eine so gefällige Aufnahme erfreut, und mir die schönsten Stunden einer angenehmen Unterhaltung verschafft, daß ich glauben kann Sie werden, auch in der Abwesenheit, Ihre gütigen Gesinnungen gegen mich fortsetzen und mir erlauben mich in einigen Angelegenheiten, besonders da Herr von Knebel sich nunmehr von Nürnberg entfernt hat, an Sie wenden zu dürfen. Der geschickte Mechanikus Herr Behringer wird, nach seinem Versprechen, in kurzer Zeit einen Erdglobus für mich fertig haben; dürfte ich bitten solchen von ihm wohl eingepackt zu übernehmen, allenfalls noch einen Stroh Emballage zu besorgen und solchen auf dem Postwagen an mich abzusenden? Zugleich wünschte ich daß Sie die Güte hätten gedachten Herrn Behringer dagegen 28 fl. auszuzahlen. Vielleicht hat zu derselbigen Zeit Herr von Holzschuher, dem ich mich bestens empfehle, bey Gelegenheit der Frauenholzischen Auction, eine kleine Auslage für mich gemacht, die Sie ja auch wohl für mich zu ersetzen beliebten und mir sodann anzeigten auf welchem Wege ich Ihnen das Remboursement am bequemsten zukommen lasse. Ich wünsche recht wohl zu leben, mit der Bitte mich den werthen Ihrigen, der Frau von Schükert und dem heitern Pestilentiario bestens zu empfehlen und mir Ihre geneigten Gesinnungen zu erhalten. Weimar am 31. Jan. 1798.