16/4601. An Johann Friedrich Cotta Mit der heutigen fahrenden Post ist das zweyte Buch Cellini abgegangen, nebst denen nöthigen Überschriften über die Capitel, in einem besondern Hefte. Dieses wäre nun also der Inhalt des ersten Bandes. Das dritte und vierte Buch, nebst meinen Zusätzen, als den Inhalt des zweyten, werde nach und nach absenden. Sobald ich den ersten Aushängebogen erhalte und das Format genau kenne, werde ich die Zeichnung des Portraits und Tittelblatts sogleich übersenden. Den Entwurf zu der Kunstgeschichte des siebenzehnten und achtzehnten Jahrhunderts, so wie einiges andere, hoffe ich auch noch zur rechten Zeit schicken zu können, so daß die Ausgabe auf die nächste Messe statt haben kann. Ich wünsche daß alles zusammen den Druck und Format des Cellinis erhalte. Hierüber zu Ende Januars Gewißheit. Die lyrische Muse ist mir zwar diese Zeit über nicht sonderlich günstig gewesen; doch hoffe ich noch immer, daß zu einem Taschenbuche Rath werden soll, das, wenn es auch nicht ganz aus Liedern bestände, vielleicht mit andern gefälligen Productionen ausgestattet werden könnte. Sobald ich darüber etwas fest zu setzen weiß gebe ich Nachricht. Das angewiesene Geld habe richtig erhalten, worüber hiermit in bester Form quittire und schönstens danke. Der ich einen glücklichen und fröhlichen Eintritt in das neue Jahr wünsche. Weimar d. 24. Dec. 1802. Goethe.