16/4688. An Ernst Christoph Grattenauer [Concept.] Für die gefällig übernommene Bemühung, bey Gelegenheit der Münzauction, bin ich besonders dankbar und freue mich um so mehr über die Acquisition der Kupfermünzen als es nicht gelingen wollen die silberne sämmtlich zu erhalten. Da Sie alle Vorsicht gebraucht und von Münzkennern zu dem Ankauf animirt worden; so ist kein Zweifel daß mir die große Anzahl Münzen durch Kunstwerth und Mannigfaltigkeit viel Vergnügen machen werden. Mit der heutigen fahrenden Post habe ich 77 fl. in Lbthlrn abgeschickt. Ich lege deßhalb etwas zu Ihrer Rechnung zu, weil ich wünsche daß jedes in den drey Säcken befindliche Stück einzeln in Papier gewickelt und überhaupt alle Sorgfalt beym Einpacken beobachtet werde, weshalb ich denjenigen, dem Sie es übertragen, nach Belieben zu honoriren bitte. Sollte ich bey dieser Gelegenheit noch außerdem etwas schuldig werden so bitte mir es anzuzeigen. Könnten Sie auch etwa erfahren in welches Cabinet die päpstlichen Silbermünzen, auf welche ich Commission gegeben hatte, gekommen sind; so würde mir es gleichfalls lieb seyn. Übrigens bitte ich mir durch den Postwagen das Erstandene zu senden. Der ich mit wiederholtem Dank recht wohl zu leben wünsche und Herrn Thon bey seiner Rückkunft bestens zu grüßen bitte. Weimar am 23. Julius 1803.