15/4417. An Joseph Hoffmann [Concept.] Ihre Zeichnungen, werthester Herr Hoffmann, sind glücklich angekommen und wir freuen uns das vorjährige Verdienst darin gesteigert zu sehen. Noch sind sie ausgestellt und Sie werden darüber bald weiter von uns hören. Gegenwärtigen Brief veranlaßt eine andere Angelegenheit. Es liegt ein Maß hierbey, zu einem Gemählde, das in die Decke eines Zimmers im neuen Schlosse bestimmt ist. Man wünscht darauf Diana unter ihren Nymphen vorgestellt zu sehen. Die Länge des Bildes giebt Anlaß die verschiedensten Motive zu entwickeln. Obgleich das Bild in eine Decke zu stehen kommt, so wünscht man doch keine Verkürzungen, sondern das Ganze so behandelt daß es allenfalls auch an der Wand hangen könnte. Möchten Sie mir nun einen Entwurf Ihrer Gedanken, in beliebiger Größe, zuschicken und mir zugleich den Preis melden, um welchen Sie es verfertigen würden, auch die Zeit welche Sie glauben dazu nöthig zu haben. Die Zimmer sind... hoch und es ist überhaupt von keinem äußerst ausgeführten, sondern von einem wohlgedachten, brav und auf den Effect gemahlten Bild die Rede. Können Sie uns mit dieser Arbeit bald fördern, so möchte ich wohl im Falle seyn sogleich eine weitere Bestellung zu machen. Der ich indessen recht wohl zu leben wünsche. Weimar am 25. Sept. 1801.