13/3868. An Johann Friedrich Cotta Aus Ihrem Briefe vom 3. August ersehe ich mit Vergnügen, daß das Manuscript zu rechter Zeit angekommen ist, Sie werden indessen abermals eine Sendung erhalten haben. Sobald ich weiß wie viel Sie noch brauchen sende ich den Rest, mit der Einleitung. Hiebey folgt die Kupferplatte, ich bitte für recht saubere Abdrücke zu sorgen. Die Kupfer kommen, wie gewöhnlich, hinten an und zwar Laokoon zuerst. Ein paar Worte die sich darauf beziehen kommen mit dem Inhalt. Druck und Papier werden durch Ihre Sorgfalt schon ganz gut und zweckmäßig seyn. Herr Professor Meyer schickt eine Kleinigkeit zum Gartenkalender. Die Anfrage wegen des Wechsels beantworte ich in meinem nächsten Briefe. Noch bemerke ich, daß die Stücke unseres Werks wohl ordentlich geheftet werden müssen und wegen ihrer Stärke nicht blos durchstochen werden dürfen. Der Stock zur Decke kommt auch zu gehöriger Zeit. Die beyden Octavplatten welche hier des bequemern Abdrucks wegen auf einer Quartplatte folgen, kosten 22 rh. 11 gr. hiesiges Currant. Wir gedenken zu jedem Stück entweder eine illuminirte oder ein paar unilluminirte Platten zu geben, wenigstens im Durchschnitte. Leben Sie recht wohl und gedenken mein. Jena am 15. Aug. 1798. Goethe.