34/295. An Ernst Gottfried von Odeleben [Concept.] Ew. Hochwohlgeboren ermangle nicht zu vermelden, daß die Sendung Mineralien bey mir vor einigen Tagen angekommen; die Fische unbeschädigt, aber die Schachtel eingebrochen, und die sonst sehr willkommenen glasigen Bimssteine theilweise zertrümmert. Schachteln in solchem Falle anzuwenden ist immer gefährlich, viereckte Kästchen sind sicherer. Eine Assignation auf 50 rh., Ihrem Verlangen gemäß, lege bey; ein Avisbrief ist deshalb an die Herren Frege zugleich abgegangen. Dieselben werden nun durch eins der genannten Häuser genannte Summe bequem erhaben können. Haben Sie die Güte, gelegentlich mir ein Verzeichniß von den allenfalls abzulassenden Mineralien, mit den genausten Preisen, zukommen zu lassen, vielleicht entdeck ich eins oder das andere, was meinem Kabinett abgeht. Von dem übrigen Anerbieten wüßte gegenwärtig nicht Gebrauch zu machen, doch soll es unvergessen seyn. Der mitgetheilte merkwürdige Brief folgt mit vielem Danke zurück. Weimar den 16. Juni 1821. [Beilage.] Herr Geheime Cammerrath Frege et Co. in Leipzig beliebe, gegen diese meine Anweisung an Herrn Freyherrn von Odeleben in Waltersdorf bey Freyberg oder dessen Ordre für Rechnung der von Cottaischen Buchhandlung in Stuttgart funfzig Thaler Sächsisch gefällig auszahlen zu lassen. Weimar den 16. Juni 1821.