14/3975. An Johann Heinrich Lips [Concept.] Für die schöne Arbeit, der beyden mir übersendeten osteologischen Platten, bin ich Ihnen sehr dankbar und werde vielleicht bald wieder einige Zeichnungen dieser Art zu gefälliger Bearbeitung zuschicken. Der Buchhändler Herr Dietrich in Göttingen, der das Werk verlegt, wozu diese Kupfer gehören, wird den Betrag bezahlen; doch sollte, wie es manchmal zu geschehen pflegt, die Zahlung verzögert werden, so kann ich auch die Summe durch Herrn Cotta übermachen lassen. Gegenwärtig ersuche ich Sie die beykommende Zeichnung sobald es Ihre übrigen Geschäfte erlauben, in Kupfer zu stechen und allen Fleiß anzuwenden daß es recht sauber und zierlich gerathe. Ich mache dabey nur folgende Bemerkungen. 1) Es wird alles was sich auf dieser Zeichnung befindet durch die Kupferstecherkunst ausgedruckt, indem die Blätter nicht illuminirt werden sollen. 2) So werden auch die ganz schwarzen Partien der Zeichnung durch Schraffirungen ausgedruckt. 3) Die Entfernung, wie die verschiedenen Theile dieser Risse gegen einander auf die Platte zu stehen kommen, ist genau auf dem beyliegenden Papier sub A bestimmt, nach welchem man sich zu richten bittet, weil das Ganze nach einem Octavformat zusammen gebrochen werden muß und man wünscht daß der Bruch in keine Figur falle. 4) Die Unterschrift unter dem obern Durchschnitt fällt weg, die Buchstaben aber bleiben bey den Grundrissen. 5) Je mehr Abdrücke die Platte halten wird desto angenehmer kann es seyn, indem sie für ein Journal bestimmt ist wovon viele Exemplare ausgegeben werden. 6) Auch würden Sie mir eine besondere Gefälligkeit erzeigen, wenn Sie die Arbeit so viel als nur immer möglich ist fördern wollen. Leben Sie recht wohl und erhalten mir ein geneigtes Andenken. Weimar am 17. Jan. 1799.