Abglanz Ein Spiegel, er ist mir geworden, Ich sehe so gerne hinein, Als hinge des Kaisers Orden An mir mit Doppelschein; Nicht etwa selbstgefällig Such ich mich überall; Ich bin so gerne gesellig, Und das ist hier der Fall. Wenn ich nun vorm Spiegel stehe Im stillen Witwerhaus, Gleich guckt, eh ich mich versehe, Das Liebchen mit heraus. Schnell kehr ich mich um, und wieder Verschwand sie, die ich sah; Dann blick ich in meine Lieder, Gleich ist sie wieder da. Die schreib ich immer schöner Und mehr nach meinem Sinn, Trotz Krittler und Verhöhner, Zu täglichem Gewinn. Ihr Bild in reichen Schranken Verherrlichet sich nur In goldnen Rosenranken Und Rähmchen von Lasur.